Krankenhausfusion Dierdorf/Selters erfolgreich

KHDS_Pressedienst_A4_01/21_Fusion.indd

Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/ Selters (KHDS) ist ein Haus der Grund- und Regelversorgung mit zwei Standorten im Westerwald. Jährlich werden ca. 9.000 Patienten stationär sowie rund 32.000 Patienten ambulant behandelt. Das Haus befindet sich in freigemeinnütziger Trägerschaft, das heißt die Klinik erwirtschaftet Investitionen und den Haushaltsausgleich allein über Ergebnisüberschüsse. Mittels dieser eigen erwirtschafteten Finanzmittel sowie Fördergeldern wurde das Haus nachhaltig modernisiert und zukunftsorientiert aufgestellt. Mit rd. 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stärkt das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters die regionale Infrastruktur wesentlich. Dabei gibt es den vielen hier wohnenden Familien bei notwendigen Operationen oder Gesundheitsfragen, ergänzend zu dem wichtigen ambulanten Praxisumfeld, eine wohnortnahe hochqualitative Anlaufstelle. Möglich wurde diese positive Entwicklung durch den Verbund der Häuser Dierdorf und Selters mit einer klaren Aufteilung der Fachbereiche ohne jegliche Doppelvorhaltung. Diese erfolgreiche Vorgehensweise hätte vielleicht Modellcharakter für andere Krankenhäuser im Westerwald. In der aktuellen Krankenhausplanung Rheinland-Pfalz deutlich bestätigt Mit der ab 2019 geltenden Krankenhausplanung wurden nicht nur sämtliche Abteilungen in Selters sowie Dierdorf in ihrer Bestandskraft bestätigt, sondern für den Standort Dierdorf der Versorgungsauftrag mit einer zusätzlichen Inneren Abteilung erweitert ausgesprochen. Ein Signal, dass die vielfältigen Projekte und Er-weiterungen der letzten Jahre besonders und zukunftsgerichtet bestätigt.

Im Sommer 2021 wird in Dierdorf die Erweiterung der Intensivstation am Notfallstandort Dierdorf umgesetzt sein. Die Radiologie in Selters wird bis März 2021 weiter qualitativ sowie quantitativ Richtung Niveau Maximalkrankenhaus ausgebaut. In 2021 ist die Eröffnung der zusätzlichen Abteilung Inneren 2 (Allgemein) in Dierdorf Ziel. Zentrale Chefarzt-Positionen konnten aufgrund dieser Perspektiven – entgegen dem Trend im Arbeitsmarkt – mit Medizinern mit hoher Expertise besetzt werden. Reaktionen Dritter Aktuelle Äußerungen „visionärer“ Ärzte und FDP-Politiker stellt diese gute Entwicklung vielleicht in Frage, um wahlpolitisch zu gewinnen. Familien und Mitarbeiter werden ohne Not verunsichert – so wichtig können mögliche Wählerstimmen nicht sein. Unser Standort Dierdorf hat eine hohe regionale Akzeptanz. Selters wird neben der, fachlich breit, kompetenten Inneren ergänzt durch die auch überregional unverzichtbare Neurologie mit Stroke Unit (Schlaganfalleinheit) sowie neurologischen Praxisangeboten. In einem aktuellen Statement seitens der Leitung der TKK Rheinland-Pfalz wird die Gründung von Verbünden mit Abstimmung von Angeboten als zentraler Stabilisierungsfaktor der Krankenhauslandschaft genannt, welches unser Verbundkrankenhaus Dierdorf/Selters an 2 Standorten mit Schwerpunktangeboten im chirurgischen operativen Bereich in Dierdorf sowie im internistischen Bereich Innere sowie Neurologie in Selters seit Jahrzehnten erfolgreich und vor allen Dingen dadurch auch wirtschaftlich umgesetzt hat. Hausaufgaben, die in Altenkirchen/ Hachenburg/ Kirchen aus vermutlich internen, aber für die dortige Region schädlichen, Kompromissen offen gehalten wurden. Ein Neubau verändert diesen Grundwillen nicht, sondern kostet die rheinlandpfälzischen Krankenhäuser rd. 100 Mio. €, die nicht mehr an anderen Krankenhäusern für Investitionen eingesetzt werden können.