Der AK-Kreis freut sich auf „Siegtal pur“

Siegtal Pur

Die letzten Planungen in den Verwaltungen sind abgeschlossen, die Vereine stehen als Gastgeber parat, gutes Wetter ist bestellt: „Siegtal pur“ kann kommen – der Landkreis Altenkirchen ist für das große Radler-Event am Sonntag, 7. Juli, bestens gerüstet. Trotz des diesjährigen Verzichts des Kreises Siegen-Wittgenstein sollen und werden die Radfahrer und Inline-Skater zwischen Niederschelderhütte und Siegburg keine Einschränkungen erleben. Das ist der Anspruch aller Beteiligten.

„Auch wenn ich die Absage aus Siegen nach wie vor sehr bedauere, so freue ich mich umso mehr, dass es uns gemeinsam mit dem Rhein-Sieg-Kreis gelungen ist, ,Siegtal pur‘ vor einem kompletten Ausfall zu bewahren. Wir wissen um die Bedeutung dieses Tages und seiner Strahlkraft für die gesamte Region“, betont Landrat Dr. Peter Enders. „Daher ergeht von unserer Seite aus diesmal eine spezielle Einladung an alle Radfahrer aus dem Siegerland: Herzlich willkommen im schönen Kreis Altenkirchen.“ Der besondere Dank des Landrats gilt der im Kreishaus zuständigen Sachbearbeiterin Gabi Wäschenbach sowie den heimischen Vereinen, die entlang der Strecke für eine fast lückenlose Verpflegung und musikalische Unterhaltung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sorgen. „Es ist stets beeindruckend, mit welcher Selbstverständlichkeit sich hier die Ehrenamtler ins Zeug legen“, so Enders.

Wie berichtet, ist diesmal – je nach Blickrichtung – kurz hinter bzw. vor dem Erzquell-Kreisel in Niederschelderhütte der End- oder Anfangspunkt, die Streckenlänge verkürzt sich auf rund 90 Kilometer. „Die Planungen sind dadurch noch etwas anspruchsvoller geworden“, berichtet Jennifer Siebert. Beispielsweise müsse sich die Verkehrsbehörde des AK-Kreises diesmal auch um die Beschilderung auf NRW-Seite kümmern. Die Leiterin der Regionalentwicklung in der Kreisverwaltung Altenkirchen weist darauf hin, dass so eine Veranstaltung für den Kreis ohne verlässliche Partner in den Verbandsgemeinden des Siegtals nicht zu stemmen sei. Dazu gehörten die Touristik-Abteilungen, die Bauhöfe, selbstverständlich aber auch die diversen Rettungs- und Hilfsorganisationen. Diese sind teilweise schon vor dem großen Event gefordert: So werden THW und DLRG in der nächsten Woche wieder die Behelfsbrücke über die Sieg bei Etzbach aufbauen. Die Fa. Moritz hat den dortigen (naturnahen) Streckenabschnitt bis Wissen bereits hergerichtet und freigeschnitten.

Auch die Bahn hat ihre Weichen entsprechend gestellt und setzt zusätzliche Züge ein. Die Line der S 12 wird erneut von Au (Sieg) bis Wissen verlängert. Den Sonderfahrplan für den RE 9 bei „Siegtal pur“ hat die Bahn vor einigen Tagen auf dem Portal zuginfo.nrw veröffentlicht. Alle Sonderfahrten werden aber auch im DB-Navigator und unter bahn.de zu finden sein.

In der Tat dürften viele Radfahrer wieder per Schiene an- und abreisen. Doch auch für Autos mit Fahrradträger ist gesorgt: „Dank der Bereitschaft des Niederscheldener Unternehmers Wolfgang Krämer können wir einen Teil des alten Stahlwerksgeländes in Niederschelderhütte als Parkplatz anbieten“, so Gabi Wäschenbach. Autofahrer können diesen über die Abfahrt „Auf der Hütte“ im für sie weiter offenen Erzquell-Kreisel erreichen und sich hinter dem Bahnübergang einen Stellplatz suchen. Wichtige Hinweise: Bitte die Fahrzeuge nicht „kreuz und quer“ abstellen, zudem erfolgt das Parken auf eigene Gefahr!

Die Vorfreude im gesamten AK-Land auf „Siegtal pur“ ist jedenfalls riesengroß. Wie es mit dem Aktionstag in den nächsten Jahren weitergeht, muss sich indes noch zeigen, da die Herausforderungen für die Organisatoren nicht gerade kleiner werden.