Landrat Achim Hallerbach verleiht Heinz Effert, Helmut Nalbach und Erich Walther die Ehrennadel des Landes
Sie setzen sich tatkräftig für ihre Mitmenschen ein und sorgen dafür, dass die Menschen im Kreis Neuwied „in Orten mit Herz und Seele“ leben können und nicht in reinen Schlafdörfen. Landrat Achim Hallerbach hat drei verdiente Persönlichkeiten mit der Ehrennadel des Landes ausgezeichnet: Heinz Effert aus Niederbreitbach, Helmut Nalbach aus Kurtscheid und Erich Walter aus Feldkirchen.
Heinz Effert: Niederbreitbachs Hans Dampf in allen Gassen
Heinz Effert singt seit mehr als fünf Jahrzehnten im MGV Concordia 1877 Niederbreitbach, ist dessen Ehrenmitglied und hat für viele Jahre als Kassierer dafür gesorgt, dass die Finanzen des Chors stimmen. Er war bzw. ist in der katholischen Kirchengemeinde, der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft, der SG Wiedtal und dem Junggesellenverein aktiv und hat eine führende Rolle im Förderkreis des Dorfmuseums Niederbreitbach gespielt. Außerdem führt er die Kasse in der Verdi-Senioren-Gruppe und war acht Jahre als Schöffe bei Gericht tätig. Last, not least gehört er der Niederbreitbacher „Rentnerband“, der sogenannten 0-Euro-Truppe an. „Herausragend“, würdigte Landrat Achim Hallerbach. Er freue sich, mit Heinz Effert jemandem die Ehrennadel des Landes anstecken zu dürfen, „der diese Auszeichnung 100-prozentig verdient hat“. Ähnlich lobte Rengsdorfs Bürgermeister Hans-Werner Breithausen das so vielfältige ehrenamtliche Engagement seines Bürgers. Vorgeschlgen für die Ehrung hatte ihn Waldbreitbachs pensionierter Bürgermeister Werner Grüber.
Helmut Nalbach: Ein kommunalpolitisches Urgestein mit Rückgrat und Prinzipen
„Der Tag hat 24 Stunden – und wenn das nicht reicht, nehmen wir noch die Nacht.“ Dieser Satz sei ihm beim Gedanken an Helmut Nalbach als erstes durch den Kopf gegangen, sagte Landrat Achim Hallerbach in seiner Laudatio. Denn „Nalli“ sei ein Mann, um den man jeden Verein nur beneiden kann.
Helmut Nalbach hat jahrzehntelang im Tischtennis gespielt („St. Georg“ Gladbach) und gesungen, zunächst im MC seines Geburtsortes Gladbach, dann im MGV „Eintracht“ Kurtscheid, dessen Ehrenmitglied er mittlerweile ist. Seit 1974 gehört er der St. Hubertus-Schützenbruderschaft an, seit 1977 dem Karnevalsclub KCK „Hie Höh“ Kurtscheid, dessen Vorsitzender er vier Jahre lang war. Er ist Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft und darüber hinaus vor allem kommunalpolitisch aktiv: Seit 1962 ist er CDU-Mitglied und war insgesamt 17 Jahre 1. bzw. 2. Vorsitzender des Kurtscheider Ortsverbandes. Seit mehr als 30 Jahren engagiert Nalbach sich – „mit Rückgrat, Prinzipien und Wertvorstellungen“, so Hallerbach – in verschiedenen Funktionen im Kurtscheider Gemeinderat und dem Rengsdorfer Verbandsgemeinderat. Vorgeschlagen für die Ehrung hatte ihn Kreis-Beigeordneter Werner Wittlich.
Erich Walther: Ein Macher
„Erich Walther ist keiner, der ein Amt braucht. Erich Walther ist einer, der einfach macht. Und der dann mit viel Engagement und Beharrlichkeit ans Ziel gelangt. Die Ehrennadel des Landes, die ich ihm heute anstecken durfte, hat er sich deshalb mehr als verdient“, machte Landrat Achim Hallerbach deutlich.
„Erich Walther aus Fahr ist mit Leib und Seele Feldkirchener“, betonte auch Neuwieds Bürgermeister Peter Jung. Die Historie seines Heimatortes liegt ihm am Herzen und deshalb forscht er mit dem Ziel, ein multimediales Geschichtsbuch zu erstellen. Früher beruflich bei Nixdorf und Xerox tätig, hat er die Homepage www.neuwied-feldkirchen.de erstellt und hält sie in Schuss. Er gehört dem Bürgerverein Fahr an und hat sich maßgeblich an der erfolgreichen Entwicklung des „Backesmännchenhauses“ beteiligt. Einen ganz wesentlichen Beitrag für die Stadtentwicklung hat er mit seinem unermüdlichen Einsatz dafür geleistet, dass die Firma „Kühne“ ihre alte Industriebrache im Ort nach vielen Jahren beseitigt hat. Auch für den kleinen Wochenmarkt in Feldkirchen macht er sich stark. Außerdem hat sich Erich Walther seinen Traum vom eigenen Weinbau erfüllt. Vorgeschlagen für die Ehrung hatte ihn Walter Teufert.