Seit ein paar Wochen steigen die Fallzahlen im Kreis Neuwied wieder merklich an. Viele Fälle stehen im Zusammenhang mit Reiserückkehrern. Gleichzeitig nimmt auch die Anzahl der Testungen in der Fieberambulanz im Gewerbegebiet in Neuwied zu. „Wir hatten in der vergangenen Woche über 60 Testungen im Zeitraum von 2 Stunden. Das stößt an die Kapazitätsgrenzen und eine Veränderung des Ablaufes wurde notwendig,“ erklärt Landrat Achim Hallerbach. Ab Montag wird das Drive-In System auf zwei parallelen Spuren betrieben. Die Fahrzeuge werden, wie bisher, von der Einfahrt durch das Gelände geleitet. In der Halle teilen sich die Fahrzeuge dann in zwei Spuren auf. Hier ist mittig eine Testinsel aufgebaut, wo der Abstrich genommen wird. Anschließend werden die Fahrzeuge wieder aus der Halle und vom Gelände herunter geführt. „Durch die großen Tore und Oberlichter ist eine ausreichende Belüftung in der Halle sichergestellt. Außerdem warten die Fahrzeuge außerhalb der Halle, um die Abgasbelastung möglichst gering zu halten,“ berichtet Pressesprecher Tim Wessel. Die Fieberambulanz ist weiterhin montags bis freitags von 8 bis 10 Uhr geöffnet.
In den vergangenen Wochen sind vermehrt positiv-Fälle registriert worden, die im Zusammenhang mit Reiserückkehrern stehen. Durch das Gesundheitsamt werden bei einem Positivfall schnellstmöglich alle Kontakte ermittelt. Hierdurch kann die Infektionskette schnell unterbrochen und gestoppt werden. „5 Monate mit der Pandemie haben uns gelehrt, wie wir schnell und konsequent die Verbreitung des Virus eingrenzen oder gar vermeiden können. Aber wir haben auch gelernt, dass es keinen Grund gibt, die Infektion auf die leichte Schulter zu nehmen, selbst dann nicht, wenn sie glimpflich verläuft,“ ruft Landrat Achim Hallerbach in Erinnerung. Die AHA-Regel ist ständiger Begleiter: Abstand halten, Hygienemaßnahmen beachten und Alltagsmasken tragen.