Förderturm der “Grube Georg” in Willroth
Am Freitag, 23. August bietet die Kreisvolkshochschule einen Besuch und eine Führung des Förderturms der Grube Georg in Willroth an.
Er steht als Wahrzeichen der Region und des hiesigen Bergbaus und steht, schon von weitem sichtbar, direkt an der Autobahn A3 und der ICE-Trasse Köln-Frankfurt. Der Bergbau in der Verbandsgemeinde Flammersfeld begann vor über 1000 Jahren im Tagebau in den Wäldern des sogenannten „Horhauser Gangzuges“. Mit der Schließung dieser Grube am 31. März 1965 ging der Siegerländer Erzbergbau im sogenannten „Wieder-Bezirk“ zu Ende und 550 Bergleute wurden arbeitslos.
Zu Betriebszeiten existierten zwei Schachtanlagen mit je einem separat errichteten Förderturm. Der heute noch bestehende Förderturm befindet sich unmittelbar über der Schachtanlage II, die eine maximale Tiefe (bergmännisch: Teufe) von rund 970 m aufweist. Die Grube war bekannt für ihr hohes Erzvorkommen, da sich neben dem sogenannten Eisenspat (auch Siderit genannt) ein hoher Anteil Mangan befand. Insgesamt wurden rund 6,5 Mio. Tonnen Eisenerz abgebaut.
Heute dient der Förderturm vor allem als Touristenattraktion. Von hier aus bietet sich dem Besucher bei schönem Wetter eine herrliche Aussicht über die Region Westerwald/Rhein – die KVHS bietet den Besuch und eine fachkundige Führung für all diejenigen an, die schon immer mehr über den Förderturm und seine Geschichte erfahren wollten. Treffpunkt ist am Freitag, 23. August, um 15 Uhr der Förderturm der Gruppe Georg. Die Kosten für die Führung betragen 5 Euro.
Anmeldungen und weitere Informationen bei der Kreisvolkshochschule unter
Telefon (02681) 81-2211 oder per E-Mail unter kvhs@kreis-ak.de entgegen.
Foto: Kreisarchiv AK, F20/FRS0052