Da viele Menschen in Folge der Corona-Pandemie gerade zu Hause sind, nutzen sie die Zeit, um zu entrümpeln. Die Wertstoffhöfe haben in den vergangenen Tagen ein verstärktes Besucheraufkommen verzeichnet.
Mittlerweile wurde aus Sicherheitsgründen sowohl der Wertstoffhof in Nauroth als auch in Altenkirchen für Anlieferer geschlossen.
So nachvollziehbar es ist, die jetzige Zeit für einen Frühjahrsputz zu nutzen, bittet der Abfallwirtschaftsbetrieb darum, diese Arbeiten bzw. die Entsorgung der anfallenden Abfälle auf einen späteren Zeitpunkt zu vertagen.
Das hat im Wesentlichen zwei Gründe:
Einerseits sind die Wertstoffhöfe aktuell geschlossen, da teilweise der gebotene Mindestabstand zwischen den Mitarbeitenden und den Kunden sowie auch zwischen den Kunden selbst nicht mehr gewahrt werden konnte. Zum anderen ziehen Abfallwirtschaftsbetriebe und private Entsorgungsunternehmen im Rahmen der vorausschauenden Personalplanung in Krisenzeiten Personal von den Recyclinghöfen ab, um diese gemäß der Notfall-Priorisierung gesichert für die Hausabfallsammeltouren einsetzen zu können. Genau dies ist Bestandteil vieler Notfallplanungen, die die Betriebe erarbeitet haben.
„Oberste Priorität der Betriebe ist gerade in diesen Zeiten die Entsorgung von medizinischen Abfällen sowie von hygienisch risikobehafteten Abfallarten wie Restabfall (Graue Tonne) und die Bioabfälle (Braune Tonne) aufrechtzuerhalten, um die Ausbreitung von Krankheiten, Ungeziefer etc. möglichst zu verhindern“, so die Information des Abfallwirtschaftsbetriebes. Werkleiter Werner Schumacher bittet die Bevölkerung im Landkreis Altenkirchen um ein Höchstmaß an Besonnenheit.