Passend zur vorweihnachtlichen Zeit lädt die Tourist-Info der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld zu einer besonderen Lesung am Sonntag, 17. Dezember um 15 Uhr ins Raiffeisenhaus in Flammersfeld ein. In der adventlich geschmückten Amtsstube Raiffeisens (er war Bürgermeister in Flammersfeld von 1848 bis 1852) wird Raiffeisenbotschafterin Julie Georgis als Raiffeisens Tochter Amalie unter anderem aus einem Brief Raiffeisens an seine Kinder vom 21. Dezember 1879 lesen. Er war zu dieser Zeit Bürgermeister in Heddesdorf. Mehrere Briefe wurden um 1975 zufällig entdeckt und wurden durch Walter Koch (Fürstenfeldbruck), einer der besten Raiffeisenkenner, veröffentlicht. Heimatforscher Albert Schäfer, der sich ebenfalls intensiv mit dem Leben und Wirken Raiffeisens beschäftigt hat, sagt: „Man lernt Raiffeisen anhand dieser Briefe ganz anders kennen als sonst üblich im Zusammenhang mit seinem Genossenschaftssystem oder mit seiner Arbeit als Bürgermeister. Besonders der Brief vom 21. Dezember 1879 zeugt von seiner tiefen Religiosität“. Und er fügt hinzu: „Unter die Briefe setzte Raiffeisen nur seine Unterschrift. Wer der Schreiber war, weiß man nicht. Die Unterschriften Raiffeisens sind bereits sehr unleserlich; dies infolge seiner fortgeschrittenen Erblindung.“
Der Eintritt zur Raiffeisen-Lesung ist frei. Eventuelle Spenden finden für die Unterhaltung des Raiffeisenhauses Verwendung. Im Anschluss an die Lesung können die Räume auch besichtigt werden. „Amalie“ lädt auch an dem Nachmittag dazu ein, gemeinsam alte Weihnachtslieder zu singen. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse bitten die Organisatoren um eine Anmeldung bis 15. Dezember bei Cornelia Obenauer (Tourist-Info der Verbandgemeinde), Tel. 02681 85 249, E-Mail: cornelia.obenauer@vg-ak-ff.de, oder bei Rolf Schmidt-Markoski (Beigeordneter), Tel. 02687/929507, E-Mail: rolf.schmidt-markoski@vg-ak-ff.de.