Samstag, 29. Mai, 19.00 Uhr, Kulturwerk Wissen
Ursel Allenstein (Übersetzerin)
Tove Ditlevsen: Kindheit
Moderation: Bernhard Robben
Wie intensiv kann ein Leben sein?
„KINDHEIT“ erzählt vom Aufwachsen im Kopenhagen der 1920er Jahre in einfachsten Verhältnissen. Tove passt dort nicht hinein, ihre Kindheit scheint wie für ein anderes Mädchen gemacht.
Zusammen mit ihrer Freundin, der wilden Ruth, entdeckt Tove die Stadt. Aber eigentlich interessiert sie sich für die Welt der Bücher und hat den brennenden Wunsch, Schriftstellerin zu werden, und dafür ist sie bereit, alles hinter sich zu lassen.
Tove Ditlevsen (1917–1976), geboren in Kopenhagen, galt lange Zeit als Schriftstellerin, die nicht in die literarischen Kreise ihrer Zeit passte. Sie stammte aus der Arbeiterklasse und schrieb offen über die Höhen und Tiefen ihres Lebens. Heute gilt sie als eine der großen literarischen Stimmen Dänemarks.
Die „Kopenhagen-Trilogie“ mit den drei Bänden „Kindheit“, „Jugend“ und „Abhängigkeit“ ist ihr zentrales Werk, in dem sie das Porträt einer Frau schafft, die entschieden darauf besteht, ihr Leben nach den eigenen Vorstellungen zu leben. Die „Kopenhagen-Trilogie“ wird derzeit in sechzehn Sprachen übersetzt.
Ursel Allenstein ist eine vielfach preisgekrönte literarische Übersetzerin. Zuletzt wurde ihr 2019 der Jane Scatcherd-Preis verliehen – für ihr bisheriges Schaffen, vor allem jedoch für ihre kongeniale Übertragung des Romans Max, Mischa und die Tet-Offensive von Johan Harstad.
Bernhard Robben,1955 im Emsland geboren, studierte Philosophie und Germanistik in Freiburg und Berlin. Er ist ein gefragter Literaturübersetzer, neben vielen anderen für Werke von Ian McEwan, John Burnside und Salman Rushdie. Für seine literarischen Übersetzungen aus der englischen Sprache erhielt er u.a. den Rowohlt-Ledig-Preis für sein Lebenswerk. Seit 2012 ist er bei den ww-Lit regelmäßig als Moderator eingeladen.
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