Zukunftswerkstatt Westerwald: Drei Landkreise setzten Kooperation mit Uni Siegen gemeinsam fort

Zukunftswerkstatt
Foto: Andreas Linder

Die Wirtschaftsförderungen der drei „Wir Westerwälder“-Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis haben entschieden, die einzelnen Kooperationsvereinbarungen mit der Universität Siegen ab 2025 gemeinsam fortzusetzen.

Die Praxisseminare werden sich auch inhaltlich ein wenig verändern und nehmen die Innovations- und Transformationsfähigkeit der Unternehmen in den Fokus. Interdisziplinäre Studierendengruppen analysieren und bewerten die aktuelle Unternehmenskultur und betrachten dabei insbesondere die Bereiche Führung, Motivation und Organisation. Eine innovationsfördernde Kultur braucht kreative Gestaltungsspielräume, die es erlauben Neues auszuprobieren und Fehler zu machen. Darauf haben diese drei Bereich wesentlichen Einfluss.

„Die Verbindung zwischen Theorie und Praxis ist für beide Seiten gewinnbringend, indem die Studierenden in die „Beratungsrolle“ für reale Anwendungsfelder kommen und mit den bestehenden Herausforderungen umsetzbare Lösungsansätze entwickeln. Die Unternehmen bekommen neue Impulse durch eine unvoreingenommene Sichtweise auf die eigene Ausgangslage und damit verschiedene Handlungsoptionen vorgestellt“, meinen die drei Landräte Achim Hallerbach, Dr. Peter Enders und Achim Schwickert.
Die Studierenden konzipieren Fragebögen, erheben Daten, werten diese aus und leiten daraus Handlungsbedarf und Maßnahmenvorschläge ab. Diese werden dem untersuchten Betrieb vorgestellt und durch ein Expertengespräch mit Robert Kebbekus, dem Leiter der Zukunftswerkstatt, ergänzt. Im Rahmen dieser Analyse werden nützliche Handlungs- und Verhaltensempfehlungen für die Unternehmen erarbeitet, um die aktuelle Innovations- und Transformationsfähigkeit einzuschätzen und mögliche Optimierungen für die Zukunft vorzunehmen.
„Überall wird von der notwendigen Transformation gesprochen. Als Wirtschaftsförderungen haben wir nach einem konkreten Ansatz gesucht, der den Unternehmen in der Region Westerwald eine Hilfestellung beim Einstieg bietet“, erklären Harald Schmillen und Katharina Schlag von den Wirtschaftsförderungsgesellschaften Neuwied und Westerwaldkreis. „Da das vom BMWK geförderte Projekt TraForce im Landkreis Altenkirchen schon seit einiger Zeit Angebote zur Unterstützung von Transformationsprozessen in der Industrie macht, freuen wir uns, dass TraForce als Kooperationspartner eingebunden werden konnte,“ ergänzen Wirtschaftsförderer Lars Kober und TraForce-Projektleiter Jörg Ditthardt.

Interessiert Unternehmen können sich an Robert Kebbekus, robert.kebbekus@uni-siegen.de sowie an die Wirtschaftsförderungen und an TraForce wenden, wenn Sie Fragen zum Projekt oder den geplanten Online-Infoveranstaltungen am 17. und 18.03. jeweils um 17:00 Uhr haben.