Wie schon bei der Pressekonferenz am 14. März mit allen Beteiligten besprochen, werden Veranstaltungen der Westerwälder Literaturtage nach Bedarf und unter Berücksichtigung der Corona-Verordnungen verschoben.
Dies kann nach und nach geschehen, weil die Autorenbegegnungen keine lange Vorbereitungszeit brauchen.
Die Lockerungen nach dem 20. April lassen noch keine Schlüsse zu, wann Veranstaltungen unter 100 Personen wieder stattfinden dürfen. Daher wurden zunächst für Alva Gehrmann, vorgesehen für den 21. April, und Anne Siegel, geplant für den 23. April, neue Termine angesetzt, die so bald wie möglich bekannt gegeben werden.
Die ersten Veranstaltungen im Mai, Vorträge über Skandinavien und das Baltikum von Tilmann Bünz, vorgesehen für den 6. und 7. Mai, werden in den Oktober verschoben, die genauen Termine müssen mit den Gastgebern noch abgesprochen werden.
Mit Künstlern und Mitveranstaltern wird in den nächsten Tagen auch das Vorgehen beim Puppentheater und beim Auftritt von Christian Wirmer am 9. Mai besprochen.
Leider muss auch die Lesung mit Katrine Engberg am 11. Mai verschoben werden. Dies unabhängig davon, ob die deutschen Regelungen die Veranstaltung zulassen würden, weil hier Dänemark die Reisebeschränkungen noch bis mindestens Mitte Mai aufrechterhält. Für den neuen Star der dänischen Kriminalliteratur ist nun ebenfalls ein Oktober-Termin vorgesehen, der aber noch bestätigt werden muss.
Auch Hanns-Josef Ortheil, vorgesehen für den 17. Mai, wird seinen Hemingway-Roman „Der von den Löwen träumte“ erst im Herbst vorstellen, auch hier fehlt noch ein fester Termin.
Arne Dahl
Glücklicherweise haben wir für Arne Dahl, der zur Eröffnung der ww-Lit eingeladen war, einen Ersatztermin gefunden, der auch schon fest zugesagt ist. Dass dieser Termin nach dem Finale mit Eva Mattes stattfindet, nämlich am 16. November, ist zwar ein Kuriosum, hat aber auch einen gewichtigen Vorteil. Arne Dahl wird dann von Bernhard Robben als Moderator begleitet, den er sehr schätzt und mit dem er schon 2013 im Kulturwerk Wissen das Publikum begeisterte.
Ob weitere Veranstaltungen im Frühsommer verschoben werden müssen oder gar ganz ausfallen, hängt von vielen Faktoren ab, in erster Linie natürlich davon, ob Versammlungen bis zu einer bestimmten Personenzahl wieder erlaubt sind. Ferner spielt die Verfügbarkeit der eingeladenen Autorinnen und Autoren eine Rolle, aber auch die Gegebenheiten der Veranstaltungsorte. Erst wenn die Gastronomiebetriebe wieder öffnen dürfen, können wir auch wieder eine Hotelunterbringung und Verpflegung im Restaurant anbieten. Auch die Abstandsregelungen können eine Veranstaltung verhindern, denn gegenwärtig müssten wir für jeden Gast gut neun Quadratmeter vorsehen.
Es läuft schlussendlich darauf hinaus, dass wir unter Berücksichtigung der Vorgaben auch im Auge behalten müssen, dass sich Künstler, Besucher und Mitveranstalter wohlfühlen.
Damit dies gewährleistet ist, gelten mindestens bis zur Sommerpause bei den ww-Lit-Veranstaltungen die folgenden Regeln: Wir werden zur evtl. Nachverfolgung eine vollständige Teilnehmerliste führen, die hoffentlich jeweils drei Wochen danach vernichtet werden kann. Es wird, abhängig von der Größe des Veranstaltungsraums, eine strikte Obergrenze für den Ticketverkauf geben. Spontanbesuche, bei denen noch zusammengerückt wird oder zusätzliche Stühle gestellt werden, sind definitiv ausgeschlossen. Gäste, die aus gesundheitlichen Gründen einer Veranstaltung fernbleiben, können mit Kulanz bei der Erstattung des Eintrittsgelds rechnen.