Im Rahmen der Netzwerkarbeit der Wirtschaftsförderung des Kreises Altenkirchen statteten Landrat Dr. Peter Enders und Lars Kober, Leiter der Kreis-Wirtschaftsförderung, der Hammer Inno Friction GmbH einen Besuch ab. Mit dabei waren Bürgermeister Dietmar Henrich, Johannes Plett von der Wirtschaftsförderung der Verbandsgemeinde und Ortsbürgermeister Bernd Niederhausen. Schwerpunkt von Inno Friction ist die Produktion und Entwicklung von Kupplungs- und Bremsbelägen für die Bereiche Automotive und Industrie. 116 Mitarbeiter, die im Sommer vergangenen Jahres von Inno Friction zusammen mit den Werkshallen und Betriebseinrichtungen von der Vorgängerfirma Schaeffler Friction Products GmbH übernommen wurden, garantieren dabei die Qualität der Produkte.
Die Herstellung und Entwicklung von funktionalen Faserverbundwerkstoffen mit Schwerpunkt auf Reib- und Gleiteigenschaften, mechanischer und thermischer Beständigkeit sowie Stromisolierung ist die Hauptausrichtung von Inno Friction. Die junge Firma wurde durch ein Management-Buyout von den vier Geschäftsführern, Dr. Christian Spandern (Vorsitzender), Dr. rer. nat. Vera Rührup (Forschung und Entwicklung), Stefan Löhr (Technik) und Frank Steinhauer (Vertrieb) im Juli 2019 übernommen und wird kontinuierlich ausgebaut. Lagen die Wurzeln von Inno Friction früher in der Entwicklung und Herstellung von PKW-Kupplungsbelägen, so hat die Sparte der Industriereibbeläge immer mehr an Bedeutung gewonnen. Durch die Vielfältigkeit der Anwendungen und kundenspezifische Anforderungen werden die Fertigungstechnologien und Prüfkompetenzen immer weiter ausgebaut. Im Automotive-Bereich hat sich Inno Friction auf Beläge für Hybrid- und Nebenaggregatkupplungen sowie Schwingungsdämpfer spezialisiert. Im Industriebereich reicht das Spektrum von Reibbelägen für Aufzüge und Windkraft über Gleitlagerbuchsen bis hin zu hochtemperaturstabilen Transportrollen.
Die Zukunftsfelder von Inno Friction werden in den Bereichen Mobilität und Erneuerbare Energien gesehen. Hierbei setzt das Unternehmen auf eine konsequente Ausrichtung auf ressourcenschonende Fertigungsverfahren und die Verwendung umweltfreundlicher Inhaltsstoffe. Die Übernahme der Mitarbeiter von der ehemaligen Schaeffler-Gruppe und der Abschluss eines Tarifvertrages mit der IG-Metall in Betzdorf unterstreichen die zukunftsorientierte Ausrichtung des Unternehmens. Zusätzliche Maschinen und eine Mischanlage ergänzen die Produktion und Garantieren die Vielfalt des Produktportfolios. Eine eigene Entwicklungsabteilung mit Prüflabor, die im Unternehmen integriert ist, erlaubt die Produktion auf Kundenanforderung.
Landrat Dr. Peter Enders sowie die kommunalen Gäste waren erstaunt über die Innovationen und Vielfalt der Produkte, die Inno Friction herstellt und anbietet. Durch die Entwicklung und Bereitstellung neuer Produkte wird der Kundenstamm stetig erweitert, so dass für die Zukunft eine Erhöhung der Produktionskapazitäten und somit auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze geplant sind.