Derzeit leben wir in Europa in einer Zeit, in der Populismus, Antisemitismus und Rassismus sich bis weit in die gesellschaftliche Mitte verbreitet. Da ist es nötiger denn je, aus der Geschichte zu lernen, denn sie ist kein Fall fürs Museum, sie ist ein Schlüssel für die Zukunft. Erinnern bedeutet zugleich die Aneignung der eigenen Vergangenheit als ein Mittel gegen das Verdrängen und Vergessen – denn wer sich erinnert, hat die Chance, aus der Geschichte zu lernen.
Grund genug für die Kreisvolkshochschule, sich dem Thema unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regelungen mit neuen Exkursionen zu Schauplätzen des Krieges hier im Kreisgebiet zu widmen. So sind wieder verschiedene Veranstaltungen unter der Leitung von Ralf Anton Schäfer aus Betzdorf vorgesehen, die sich auf die Spuren der letzten Kriegsmonate in der Region begeben.
Exkursion „Die Gefallenen vom „Hähner Berch“
Am Morgen des 25. März setzen sich die amerikanischen Angriffsspitzen in Bewegung. Hier und dort wurden sie aufgehalten durch bislang unentdeckte Minenfelder. Als der Angriff ins Rollen kam, war die schwache Verteidigungslinie der 15. deutschen Armee alarmiert – an verschiedenen Orten waren sie sogar zu kleineren Gegenangriffen angetreten. Während dessen setzte die mittlere Stoßgruppe der Amerikaner über Asbach auf den Mehrbach-Abschnitt an, der zur Front werden sollte.
Die Exkursion mit einer geplanten Wanderstrecke von circa 10 Kilometern begibt sich auf die Spuren der Ereignisse in dieser Region.
Wann: Samstag, 15. August, 14 bis circa 18.30 Uhr
Treffpunkt: ist die Kapelle zu Niedermühlen, Zur Wallfahrtskapelle 4 in Asbach
Teilnehmergebühr: 5 Euro
Anmeldung: bei der Kreisvolkshochschule Altenkirchen (02681-812212 oder kvhs@kreis-ak.de) – hier sind auch weitere Informationen erhältlich.