Mittwoch, 22. September 2021, 19.00 Uhr Hamm/Sieg, KulturHaus
Tilmann Bünz berichtete für die ARD fünf Jahre lang aus Skandinavien und dem Baltikum. Der Hamburger, Jahrgang 1957, träumte schon als Kind davon, einmal nach Schweden zu ziehen. Ein langer Weg mit vielen Stationen: Deutsche Journalistenschule in München, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Amsterdam, Evangelische Akademie Tutzing, Redakteur bei „Tagesschau“ und „Tagesthemen“, kürzere Auslandseinsätze in Tokio, Washington, London und – immer wieder – in Stockholm. Bünz ist Autor und Dokumentarfilmer und lebt in Hamburg und in den Schären vor Stockholm.
Für sein Buch über das Baltikum hat sich Tilmann Bünz in den Sattel geschwungen und ist von der kurischen Nehrung bis nach Narva gereist, mal mitten durch Estland, Lettland und Litauen, mal entlang einer Küste, die im Dornröschenschlaf liegt. Er erzählt von Erlebnissen und Begegnungen, von den verschwundenen Synagogen von Vilnius und der Renaissance der Holzhäuser von Riga, er verrät, wie man auf dem Kurischen Haff bei 20 Grad minus Stinte fangen kann und weshalb jeden Tag 100 Menschen aus Litauen auswandern. Und er erinnert an die größte Menschenkette aller Zeiten, die kurz vor dem Mauerfall den Anfang vom Ende der Sowjetunion bedeutete. Ein hintergründiges und aktuelles Geschichtenbuch für alle, die das Baltikum nicht nur bereisen, sondern verstehen wollen.
10 €, Abendkasse (sofern verfügbar) 12 € inkl. Gebühren
Tickets in allen TR-Vorverkaufsstellen und im Internet unter ww-lit.de
Corona-Regeln: Bitte einen Nachweis vollständiger Impfung bzw. Genesung oder eine tagesaktuelle negative Testbescheinigung mitbringen.