Kreis AK: Reduzierter ÖPNV in der Corona-Krise – Westerwaldbus GmbH fährt im Ferien-Fahrplan

Westerwald Bus Fahrplan Corona

Angebot soll so lange wie möglich aufrecht erhalten werden – Ticketverkauf derzeit nur online und am Automaten

Dass die Corona-Krise sich auch auf den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) auswirkt, ist unübersehbar: Bahnverbindungen sind teilweise komplett gestrichen, vielerorts fahren auch Regionalbusse nur eingeschränkt. Die Westerwaldbus GmbH fährt auf den Strecken ihrer Linienbündel Daaden-Gebhardshain und Betzdorf-Kirchen bereits seit dem 18. März wochentags im Ferien-Fahrplan. An den Wochenenden wird wie gewohnt nach Samstags- und Sonntagsfahrplan gefahren. Auch andere Busunternehmen haben ihr Angebot entsprechend eingeschränkt. „Durch die Corona-Pandemie ist natürlich der Bedarf innerhalb von Stunden zurückgegangen, trotzdem wollen wir diese Basis-Dienstleistungen anbieten“, erklärt Tobias Gerhardus, zuständiger Erster Beigeordneter des Kreises Altenkirchen. Man wolle den ÖPNV trotz Krise so lange wie möglich aufrechterhalten. Das ist auch eine Vorgabe des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM), der in Absprache mit den nördlichen Landkreisen in Rheinland-Pfalz die Umstellung auf den Ferien-Fahrplan empfohlen hat.

Aktuelle Informationen zu den Westerwaldbus-Fahrplänen gibt es stets online unter www.westerwaldbus.de » 

Dabei lässt sich der Anblick leerer Busse derzeit nicht vermeiden. Buskapazitäten seien durch die Ausschreibungsbedingungen vorhanden, erklärt Oliver Schrei, Geschäftsführer der Westerwaldbus GmbH. Nun könnte man einwenden, dass der Einsatz kleinerer Busse in diesen Zeiten sinnvoll sei, die allerdings stehen nicht als Reserve zur Verfügung. Der Vorteil der großen Busse in Corona-Zeiten: Das Platzangebot ermöglicht es den Insassen, sich entsprechend weit voneinander weg zu setzen und Abstandsregeln einzuhalten.

Bereits seit einigen Wochen sind die Verkehrsunternehmen durch den VRM angehalten, Passagiere nur noch durch die hintere Bustür ein- und aussteigen zu lassen, das dient dem Schutz von Fahrern und Fahrgästen. Damit findet in den Bussen derzeit auch kein Ticketverkauf statt. VRM-Tickets können aktuell ausschließlich online über die DB-Navigator-App oder an einem Ticketautomaten an den Bahnhöfen bezogen werden.