Reges Interesse an Defibrillatoren in Selters – Bürger testeten Geräte und übten Wiederbelebung

Reges Interesse an Defibrillatoren in Selters
Im Notfall Leben retten muss geübt sein. Teilnehmer an Einführungsveranstalter lernten den Umgang mit öffentlichen Defibrillatoren in Selters. (Foto: AED)

Dass ein Defibrillator kein Hexenwerk ist, wurde den Teilnehmern der vier Einweisungsveranstaltungen in Selters sehr bald klar. Der DRK-Ortsverein und die Stadt Selters erlebten großes Interesse an den Geräten.

Mit einer groß angelegten Informationskampagne und dem Slogan: „Jetzt informieren, später Leben retten“ machte die Stadt Selters auf acht öffentlich zugängliche Defibrillatoren (AED = Automatisierter externer Defibrillator) aufmerksam. Flyer mit Karten informierten alle Haushalte über die Standorte, der einfache Handhabung der Geräte und luden zu Einweisungsveranstaltungen ein.

In der Festhalle nahmen jeweils 20 Personen an einem Kurs teil. Kerstin Müller-Klein, Ausbilderin beim DRK Kreisverband Westerwald, und Notfallsanitäter Carsten Steindorf demonstrierten an einer Übungspuppe den richtigen Einsatz des Gerätes. Steindorf meinte: „Man kann eigentlich nichts falsch machen, außer man tut nichts.“ Im Notfall teilt der AED mit ruhiger Stimme jeden Schritt für Schritt mit.

Der Oberkörper des Patienten wird ganz entkleidet, die Elektroden glatt auf die Haut geklebt. Bei starker Brustbehaarung des Patienten hilft ein beigelegter Einwegrasierer. Bei Kindern muss lediglich der Knopf für den Kindermodus gedrückt werden. Das Gerät prüft selbstständig den Herzrhythmus und entscheidet, ob eine Schockabgabe notwendig ist, daher ist eine Fehldiagnose ausgeschlossen.