„Handwerkszeit im Westerwaldkreis“ – Aller guten Dinge sind drei!   

„Handwerkszeit im Westerwaldkreis“ – Aller guten Dinge sind drei!

Die „Freiwillige Handwerkszeit im Westerwaldkreis“ – ein Angebot im Rahmen der Kampagne „Hände hoch fürs Handwerk“, mit der sich die Handwerkskammer Koblenz (HwK), die Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald (KHS) und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis (wfg) für Zukunftschancen im Handwerk engagieren – startet im März 2024 in die dritte Runde.

Seit 2022 haben 10 junge Menschen über dieses bezahlte Praktikum den Einstieg in eine handwerkliche Ausbildung gefunden. „Wir freuen uns sehr, dass die Jugendlichen das Angebot annehmen und im Handwerk bleiben“, erklären Bernd Hammes, Geschäftsführer im Bereich Berufsbildung bei der HwK und Katharina Schlag, Geschäftsführerin der wfg. Ralf Lütje, Mitarbeiter bei der HwK und Katharina Schlag wollten vor der Fortsetzung aber einmal nachhören, wie es zwei der Teilnehmenden heute im Betrieb ergeht. 

Der erste Besuch führte zu Emily, die 2022 ihre Ausbildung zur Elektronikerin – Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik bei der RAUCHER Building Automation GmbH in Nistertal begonnen hat. Im Gespräch berichtet sie, dass zwar das Bohren von Aluminiumgehäusen nicht zu ihren Lieblingsaufgaben gehöre, sie aber dafür andere Bereiche wie das Fach Programmierung sehr möge. Insgesamt bewerte sie den Verlauf ihrer Ausbildung sehr positiv und schätze die Vielfalt und das Abwechslungsreichtum im Elektrohandwerk. Der Ausbildungsleiter Herr Stähler ist ebenfalls sehr zufrieden mit der jungen Frau, die mit schulischen und praktischen Leistungen gleichermaßen überzeugt.

Ähnliches ist von Kristin Venter, Geschäftsführerin der Ferger Metallbau GmbH in Winnen über Paul zu hören, der im letzten Jahr in der zweiten Runde an den Start gegangen ist. Er hatte bereits in vorherigen Praktika in die Bereiche Metallbau sowie Tischler hineingeschnuppert und im Rahmen der Handwerkszeit zunächst als Zimmerer in einer Zimmerei sein erstes Praktikum absolviert. Ein paar Vorkenntnisse waren also bereits vorhanden. Neben dem handwerklichen Geschick bildeten aber insbesondere die Leistungs- und Einsatzbereitschaft von Paul die entscheidenden Faktoren für den Ausbildungsvertrag als Metallbauer – Fachrichtung Konstruktionstechnik bei der Firma Ferger.

„Die beiden jungen Menschen scheinen gut angekommen und mit der Wahl sehr zufrieden zu sein. Auch die Betriebe sind dankbar für die großartigen Besetzungen der Ausbildungsplätze. Wie könnten wir da unzufrieden sein,“ resümieren Lütje und Schlag. „Die Fortsetzung stand nach den positiven Rückmeldungen schnell fest – in diesem Jahr mit fünf Teilnehmerplätzen. Da nicht alle zum gleichen Zeitpunkt beginnen und aufhören, könnten sich aber über die Gesamtlaufzeit von März bis September noch Spielräume ergeben,“ heißt es seitens der wfg.

Die ersten Teilnehmenden stehen bereits in den Startlöchern. Interessierte Jugendliche, die sich im Handwerk ausprobieren möchten, sollten sich direkt bei Jens Fiedermann, Abteilungsleiter Ausbildungswesen bei der HwK Koblenz, unter Jens.Fiedermann@hwk-koblenz.de, 0261 389-351 melden, um ihre Chance zu nutzen.

BUZ: Paul – konzentriert bei der Arbeit im Praktikums- und heutigen Ausbildungsbetrieb Ferger Metallbau in Winnen.