Gemeinsam auf dem kurzen Dienstweg viel erreichen

Kutting-Kreishaus
Bildunterzeile: Landrat Achim Hallerbach (links) und Oberbürgermeister Jan Einig hießen Kristina Kutting als neue IHK-Regionalgeschäftsführerin für die Kreise Neuwied und Altenkirchen herzlich willkommen.

IHK-Regionalgeschäftsführerin Kristina Kutting zum Antrittsbesuch bei Landrat Achim Hallerbach und Oberbürgermeister Jan Einig

Man kennt sich. Schon länger. Und trotzdem führte Kristina Kutting einer ihrer ersten Wege als frisch ernannte Geschäftsführerin der IHK-Regionalgeschäftsstelle ins Neuwieder Kreishaus, wo sie von Landrat Achim Hallerbach und Oberbürgermeister Jan Einig im Doppelpack empfangen und beglückwünscht wurde. Man kennt sich eben nicht nur, man schätzt sich auch – gegenseitig. Und so war man sich schnell einig, dass Wirtschafts- und Kommunalvertreter im Kreis Neuwied künftig weiter eng und gern auch noch enger zusammenarbeiten wollen. Die Handynummern waren ohnehin schon bekannt und sie dürfen genutzt werden, auch mal am Wochenende, waren sich alle drei einig: Die Kommunikation soll auf dem kurzen Dienstweg laufen. „Wir müssen im regelmäßigen Austausch sein. Schicken Sie ruhig auch einfach eine schnelle WhatsApp, wenn es kurzfristig etwas zu klären gibt“, bot Landrat Hallerbach an und führte als Beispiel die Auslegung der wechselnden Coronavorschriften an. Nur ein Punkt, aber ein aktueller, bei dem ein direkter Draht zwischen den Verwaltungen von Kreis und Stadt und der Wirtschaft nur nützlich sein kann. „Melden Sie sich sofort, wenn etwas ist“, machte auch OB Einig deutlich, der Kutting gemeinsam mit Hallerbach einlud, auch einmal an der regelmäßigen Runde aller hauptamtlichen Bürgermeister im Kreis teilzunehmen und diese Bühne zu nutzen, um Anliegen der Gewerbetreibenden vorzustellen – am besten, sobald das auch physisch wieder möglich ist.

„Netzwerke sind wichtig. Dann läuft alles schneller“, freute sich die neue IHK-Geschäftsführerin über diese Einladungen. In Oberbieber aufgewachsen und in Neuwied zur Schule gegangen, hat die Betriebswirtin, die gleichzeitig bei den Wirtschaftsjunioren Sieg-Westerwald als Geschäftsführerin aktiv ist, zwar bereits zahlreiche Kontakte in Stadt und Kreis und konnte diese in den vergangenen beiden Jahren als Regionalberaterin für die Kreise Mayen-Koblenz und Neuwied noch zusätzlich vertiefen, doch genug ist ihr nicht genug: Kutting will sie weiter ausbauen. „Wir sehen uns als IHK als Dienstleister und Berater, der Menschen zusammenbringt. Wir organisieren Plattformen, bei denen alle zusammenkommen und Ideen entstehen sollen“, skizzierte sie und hielt fest, sich dabei auch als „Stimme der Kleingewerbetreibenden“ zu sehen. Besonders am Herzen liege ihr darüber hinaus das Thema Ausbildung. „Durch Corona sind leider viele Initiativen gestoppt worden“, bedauerte sie, machte aber im gleichen Atemzug deutlich, zuversichtlich nach vorn zu schauen: „Als wir am Mittwoch zur Wiedereröffnung der Geschäfte in der Neuwieder Innenstadt Werbebanner aufgehängt haben, war eine unheimliche Energie zu spüren“, freute sie sich. „Das ist toll, wir brauchen positive Stimmung.“

Im Gespräch mit Hallerbach und Einig machte Kutting außerdem deutlich klar, ihre neue Tätigkeit als Geschäftsführerin der IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied und Altenkirchen als langfristige Aufgabe anzusehen. Folglich will sie in Kürze auch privat wieder nach Neuwied zu ziehen. „Ich freue mich auf die neue, herausfordernde Aufgabe“, ließ sie keinen Zweifel.